musiktherapie

Musiktherapie ist eine eigenständige, wissenschaftlich-künstlerische Therapieform, die sich am Erleben, an der Kreativität und am Ausdruck der PatientInnen orientiert. 

 

Musik und ihre Elemente wie Rhythmus, Klang, Dynamik und Melodie werden in der therapeutischen Arbeit genutzt.

Die psychotherapeutisch orientierte Musiktherapie bietet einen stimmungsadäquaten freien musikalischen Ausdruck und - je nach Möglichkeit und Indikation - die Bearbeitung von Erfahrungen im Gespräch.

 

Musiktherapie versteht den musisch nonverbalen Ausdruck des Menschen als Sprache, die trotz einer geistigen, seelischen und körperlichen Störung verstanden werden kann. Diese Sprache hilft, Kontakt herzustellen und Beziehung zu bilden.

 

Die Behandlung findet innerhalb einer therapeutischen Beziehung statt, welche einen wesentlichen Wirkfaktor darstellt. 

Handelnde (aktive) und rezeptive Verfahren kommen dabei zur Anwendung. Zu den aktiven Verfahren gehört die gemeinsame musikalische Improvisation mit Instrumenten und Stimme, in der Befindlichkeiten und persönliche Themen hörbar und bearbeitet werden. In rezeptiven Verfahren werden über gezieltes Hören ausgewählter Musik körperlich-emotionale Prozesse angeregt und reflektiert.

 

Musiktherapie kann als Einzeltherapie oder in der Gruppe stattfinden. Musikalische Begabung oder Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

 

Mögliche Ziele sind, Symptome zu lindern oder zu beseitigen, behandlungsbedürftige Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern und die Gesundheit zu fördern, zu erhalten oder wiederherzustellen.

 

Nähere Informationen gibt es auf der Website des Österreichischen Verbandes für MusiktherapeutInnen (ÖBM): www.oebm.org.

 

MusiktherapeutInnen, die in Österreich tätig sind, sind auf der Musiktherapeutenliste des Bundesministeriums für Gesundheit eingetragen: www.musiktherapeutenliste.at.